Ein herzliches Miteinander macht den Kindergarten zum zweiten Zuhause.
Jeder, der schon einmal einen Kindergarten betreten hat, kennt diese besondere Atmosphäre: Das fröhliche Lachen der Kinder, die bunten Bilder an den Wänden und diese ganz eigene Energie, die den Raum erfüllt. Doch was macht einen Kindergarten wirklich zu einem Ort, an dem Kinder optimal betreut werden und sich bestmöglich entwickeln können? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Das Wohlbefinden aller Beteiligten – und damit sind nicht nur die Kinder gemeint.
Oft liegt der Fokus ausschließlich auf den Kleinen, was natürlich verständlich ist. Schließlich sind sie es, die hier spielen, lernen und wachsen sollen. Aber ein Kindergarten ist wie ein empfindliches Mobile: Wenn ein Teil aus dem Gleichgewicht gerät, wirkt sich das auf das gesamte System aus. Die Erzieherinnen und Erzieher spielen dabei eine Schlüsselrolle.
Wenn sich das pädagogische Personal wohlfühlt, überträgt sich das direkt auf die Kinder. Gestresste, überarbeitete Mitarbeiter können nun mal keine optimale Betreuung gewährleisten. Ein Team, das hingegen mit Freude zur Arbeit kommt, bringt genau die Energie und Kreativität mit, die den Kindergartenalltag bereichert. Das bedeutet konkret: ausreichend Personal, Zeiten für Vor- und Nachbereitung, Möglichkeiten zur Fortbildung und natürlich auch mal eine Verschnaufpause im hektischen Alltag.
Auch die räumliche Gestaltung spielt eine wichtige Rolle. Ein Pausenraum, in dem das Team kurz durchatmen kann, ergonomische Möbel (ja, auch für die Erwachsenen!) und eine gut ausgestattete Küche sind keine Luxus, sondern Grundvoraussetzungen für ein angenehmes Arbeitsumfeld.
Das Schöne ist: Wenn die Mitarbeiter sich wohlfühlen, profitieren alle davon. Die Kinder spüren die positive Atmosphäre und fühlen sich geborgen. Die Eltern merken, dass ihre Kleinen in guten Händen sind. Und die Erzieher können ihre wichtige Arbeit mit der nötigen Energie und Freude ausführen.
Ein Kindergarten ist eben mehr als nur eine Betreuungseinrichtung – er ist ein Ort des gemeinsamen Wachsens. Und das funktioniert am besten, wenn alle Beteiligten gerne dort sind. Denn glückliche Mitarbeiter machen glückliche Kinder. So einfach ist das manchmal.
Ich selbst habe das große Glück, in solch einem Haus arbeiten zu dürfen. Natürlich stehen die Kinder im Fokus. Aber wir schauen auch aufeinander. Fühlt sich jemand nicht gut, geht er oder sie nachhause. Es bringt auch nichts, krank arbeiten zu gehen. So stecken sich nur alle gegenseitig an.
Das gilt auch für die Kinder. Jeder arbeitende Mensch kennt das. Krankenstände sind so eine Sache. Pflegetage auch. Aber hier kann ich nur sagen: Kranke Kinder gehören nicht in den Kindergarten. Zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit ALLER Anwesenden. Der Schlüssel ist – wie so oft – Kommunikation.
Es gäbe noch vieles zu sagen. Aber heute lassen wir es bei diesen Zeilen. Wie Denkt ihr darüber?