Medienpädagogik ist die Zukunft. Soweit so gut. Ich halte es auch für wichtig, Kinder auf digitale Medien vorzubereiten. Ich glaube, man muss schon einen gewissen Weitblick mitbringen. Denn dann erkennt man, dass alles, was wir heute als digitale Medien verstehen, morgen wieder veraltet ist. Die virtuelle Realität kommt, beziehungsweise ist ist schon da. Erinnert euch, als das Internet Einzug in unser Leben hielt. Aber auch an die Fehler, die wir damit gemacht haben. Kontrolle gab es jahrelang nicht. Daten wurden schamlos missbraucht, jeder konnte alles sehen und posten, ohne Konsequenzen tragen zu müssen. Aber genau hier können wir es heute besser machen. Wir können und müssen kontrollieren, welche Inhalte unsere Kinder sehen und nutzen. Auf keinen Fall sollten wir junge Menschen aus der digitalen Welt aussperren. Zu hoch ist das Risiko, dass sie später planlose Außenseiter in einer gerade neu entstehenden Gesellschaft werden. Wie aber sollen wir pädagogische Fachkräfte damit umgehen? Besonders wenn Eltern keinen positiven Zugang zu digitalen Medien finden? Ich kann wie immer nur meine Meinung kundtun.
Zunächst verweise ich auf das, was ich oben schon erwähnt habe. Ausschluss aus dem Thema ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Allerdings hört man immer wieder aus den Medien, wie Kinder Videospiele spielen oder Filme/Serien sehen, die definitiv nicht für sie geeignet sind. Warum ist das so? Sind sich Erziehungsberechtigte und das Personal nicht darüber bewusst, welche Schäden entstehen können? Vielleicht ist es auch so, dass man das Videospiel nicht kennt und somit davon ausgeht, dass es „schon passen wird“. Ich selbst habe folgendes während meiner Ausbildung erlebt: In einem Kindergarten wurde ein Tablet für die Gruppe eingeführt. Darauf installiert waren YouTube und andere Standard Apps. Außerdem wurde manuell eine App zum Thema Dinosaurier installiert. Was ich nicht wusste war, dass es eine kostenlose App war. Kostenlose Apps verdienen meist ihr Geld mit Werbung. Es war erlaubt, dass die Kids das Tablet und die App frei benutzen durften. Ich bemerkte, dass einige Kinder sich plötzlich anders verhielten. Also sah ich nach. Zu sehen war Werbung zum Spiel Call of duty, ein Kriegsspiel. Jetzt kann man darüber diskutieren, ob der Betreiber der App dafür verantwortlich ist. Allerdings liegt ein großer Teil der Verantwortung bei der Aufsichtsperson, denn diese sollte kontrollieren ob in einer für Kinder zugelassenen App Werbung geschaltet wird oder nicht. Ähnlich verhält es sich mit YouTube. Es ist die Aufgabe jeder Aufsichtsperson, dafür zu sorgen, dass Kinder nicht mit Inhalten in Kontakt kommen, die für sie nicht geeignet sind. Ist das nicht möglich, zum Beispiel aus Gründen des Personalmangels, würde ich das Gerät ausschließlich im Beisein einer pädagogischen Fachkraft nutzen.
Ich glaube, wir befinden uns an einem Wendepunkt. Hier ist noch sehr viel Reflexion und pädagogische Arbeit notwendig, bevor wir einen optimalen Weg für den Zugang zu digitalen Medien gefunden haben. Was denkt ihr darüber?
Ich finde das auf solchen Geräten unbedingt auch entsprechende Schutzsoftware gehört das die Kinder vor so etwas bewahrt und den Datenschutz gewährleistet. Youtube bietet etwa den Dienst YouTube Kids an. Und um bei anderen Apps die sich nicht werbefrei kaufen lassen eignet sich Adguard.
An Sicherheit sollte man nicht sparen. Es gibt eine Viekzahl an geeigneten Apps.
Auch die Hardware selbst gilt es zu schützen etwa mit Hüllen die einen Sturz abfangen, das Display schützen und auch das Aufstellen des Tablets ermöglichen um Haltungsschäden zu vermeiden.